Geschichte der Sozialberatung
1830 Gründung des Vereins zur Fürsorge für entlassene Strafgefangene
Die Sozialberatung Stuttgart setzt die Aufgaben der Straffälligenhilfe seiner Vorgängervereine konsequent fort.
Die nachfolgende Chronologie spiegelt die wichtigsten Stationen in der Arbeit der Sozialberatung Stuttgart e.V. wider.
Historie
1960
Gründung des Bezirksvereins Stuttgart im Verein für Straffälligenhilfe Baden-Württemberg mit folgenden Arbeitsschwerpunkten:
Beratung und Unterstützung von Straffälligen nach Haftentlassung
Aufsuchende Sozialarbeit in den Haftanstalten Stuttgart-Stammheim, Ludwigsburg und Schwäbisch Gmünd
1970
Umbenennung des Vereins in Sozialberatung Stuttgart e. V. und Einrichtung einer zentralen Anlauf- und Fachberatungsstelle in der Römerstraße 78 im Stuttgarter Süden
2010
50-jähriges Jubiläum der Sozialberatung Stuttgart mit Festakt am 10. Juni im Alten Feuerwehrhaus in Stuttgart-Heslach
Eine außerordentliche Mitgliederversammlung beschließt am 28. Oktober eine Veränderung der Vereinsstruktur mit einem hauptamtlichen Geschäftsführenden Vorstand und einem Aufsichtsrat.
Aufbau befristeter und betreuter Wohngruppen
und Wohneinrichtungen
1971 – 1976
Zwei Wohnungen für Frauen in der Forststraße in Stuttgart-West
1977
Betreutes Wohnen Dieselstraße in Stuttgart-Feuerbach für zehn Personen bis 27 Jahre
1980
Betreutes Wohnen Wagenburgstraße (I) in Stuttgart-Ost für 20 Personen
1981
Beginn der Suchtberatung in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Stuttgart und nach der Haftentlassung in Kooperation mit dem Beratungs- und Behandlungszentrum für Suchterkrankungen
1982/83
Entwicklung und Umsetzung einer Konzeption zur U-Haft-Alternative für Personen bis 27 Jahren in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Sozialwesen Esslingen
Betreutes Wohnen Wagenburgstraße (II) in Stuttgart-Ost bis 1994 in Kooperation mit dem Verein Bewährungshilfe Stuttgart e.V. für elf Personen
1991
Betreutes Wohnen Plettenbergstraße in Stuttgart-Gaisburg für 20 Personen
1992 - 1993
Einbau von 4 Apartments in vereinseigenen Gebäuden zum selbstständigen Wohnen von Klient*innen
2000
Betreutes Wohnen im Individualwohnraum für 16 Personen
2007
Aufbau einer qualifizierten Beratung für Angehörige von Haftinsassen der JVA Stuttgart
2008
Koordination der ehrenamtlichen Arbeit in der Justizvollzugsanstalt Stuttgart gemeinsam mit den Mitarbeitern der Vollzugsanstalt
Aufbau ehrenamtlicher Arbeit in der Sozialberatung Stuttgart.
2010
Start eines niederschwelligen Online-Beratungsangebotes bei Straffälligkeit und Gewaltverhalten
Eltern-Kind-Projekt. Präventionsprogramm für Kinder straffälliger Eltern
2012
Start einer Orientierungsberatung für Stuttgarter Bürger*innen
Begleitetes Wohnen für 10 Personen
Umbau Plettenbergstraße in Stuttgart-Gaisburg: Zwei Frauenappartements werden in die Wohngruppe eingebaut
2013
Clean WG in der Talstraße für 2 Personen
2018
Projekt Wiedereingliederung älterer Gefangenen
2019 - 2023
Schuldnerberatung im Wohnprojekt
2020
Erweiterung der Kapazitäten im Betreuten Wohnen im Individualwohnraum um 10 Plätze, spezielles Angebot für die Messi-Problematik
WLAN für Bewohner*innen in unseren Wohneinrichtungen
2022
Das Projekt Housing First Stuttgart wird von einem Trägerverbund umgesetzt und von der Stadt Stuttgart und der Vector Stiftung gefördert
STABIL - Projekt in der Wohnungsnotfallhilfe zur intensiven Unterstützung von Klient*innen, die durch massives Gewaltverhalten auffällig wurden
2023
Projekt Wiedereingliederung von psychisch auffälligen Gefangenen (WpaG)
Arbeit und Beschäftigung
1987
Aufbau des Projektes Arbeit mit zehn Arbeitsplätzen in Kooperation mit dem Arbeitshilfeträger Neue Arbeit gGmbH
1991
Ausgliederung des Bereiches Arbeit und Gründung der Tochtergesellschaft Sozialberatung Renovierungsarbeiten (SBR) gGmbH
2002
Änderung des Firmennamens und Logos. Aus der Sozialberatung Renovierungsarbeiten gGmbH (SBR) wird die gemeinnützige Gesellschaft für Schulung und berufliche Reintegration mbH (sbr wir bringen in Arbeit) mit Firmensitz im Gewerbegebiet Zuckerfabrik in Stuttgart-Bad Cannstatt
2007
Der Verein sbr e.V. wird gegründet und übernimmt als Mitgesellschafter einen Großteil der Gesellschafteranteile
2015
Die Sozialberatung Stuttgart e.V. zieht sich als Gesellschafterin der sbr gGmbH und aus dem Verein sbr e.V. zurück
Mietwohnungen für wohnungslose Haftentlassene
Motto: Wohnungslose bauen für Wohnungslose
1988
Schaffung von vier Kleinwohnungen durch Ausbau des Dachgeschosses Stotzstraße durch unser Projekt Arbeit
1992 – 1993
Einbau von vier Appartements in vereinseigenen Gebäuden zum selbständigen Wohnen von Klienten
1992 – 1996
Planung und Bau des Wohnhauses Nähterstraße mit neun Wohneinheiten für Ein- und Zweipersonenhaushalte im sozialen Wohnungsbau. Wissenschaftliche Begleitforschung zur dauerhaften Wohnungsversorgung für Obdachlose
1995 – 1999
Planung und Bau des Wohnhauses Höhbergstraße mit acht Wohneinheiten für Ein- und Zweipersonenhaushalte im sozialen Wohnungsbau
2021
Bestand von insgesamt 28 Wohnungen im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus
Konsolidierung und Differenzierung der Beratungsarbeit
1978
Das Sozialamt der Stadt Stuttgart, die Ambulante Hilfe, der Caritas-Verband Stuttgart, die Evangelische Gesellschaft Stuttgart und die Sozialberatung Stuttgart richten gemeinsam die zentrale Beratungsstelle für alleinstehende Wohnungslose ein.
1981
Beginn der Suchtberatung in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Stuttgart und nach Haftentlassung in Kooperation mit der Beratungs- und Behandlungsstelle für Suchterkrankung der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart e.V.
1997 – 2000
Die freien Träger organisieren mit dem Sozialamt der Landeshauptstadt Stuttgart und dem Landeswohlfahrtsverband Württemberg-Hohenzollern die Wohnungsnotfallhilfe Stuttgart.
2000
Die Sozialberatung Stuttgart ist die Fachberatungsstelle für Straffällige in Stuttgart mit einem differenzierten Beratungs- und Wohnangebot
2007
Der Verein sbr e.V. wird gegründet und übernimmt als Mitgesellschafter einen Großteil der Gesellschafteranteile
2002
Gewaltschutzgesetz
Erste STOP Sitzung
Beginn Einzelberatung MIS Stuttgart im Rahmen der Stuttgarter Ordnungspartnerschaft gegen häusliche Gewalt (STOP)
2003
Erstes Gewalt-Sensibilisierungs-Training als Probelauf
2004
Eigenständige Durchführung der GST durch die MIS, Ende der Projektphase
2005
Beginn Täterinnenarbeit
Mitarbeit der MIS an der Erstellung der Standards und Empfehlungen für die Arbeit mit männlichen Tätern in der "Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Häusliche Gewalt e.V." (BAG TäHG e.V.)
Beginn muttersprachliche Beratung türkischer Täter im Rahmen der Männerinterventionsstelle
Erhebung von statistischem Material für die Evaluationsstudie der Landesstiftung Baden-Württemberg über Vorgehen und Wirkung von Täterprogrammen im Kontext von Interventionsprojekten gegen häusliche Gewalt in Baden Württemberg
2006
Umzug der MIS in die Römerstraße 49 mit eigenem Gruppenraum
Start Projekt MIS Esslingen - bei Heimstatt
Start Projekt MIS Rems-Murr-Kreis in Fellbach
Erstes GST MIS Rems-Murr-Kreis
2007
Erstes GST MIS Esslingen
Fachtag STOP "Aufhören - Wie erleben Kinder HG"
Einsatz zweite Fachkraft muttersprachliche Beratung türkischer Täter
Besuch des Grünen FrauenNetzes in der MIS
Filmaufnahmen in der MIS Sendung SWR "betrifft"
AAT - Übernahme der AAT -Trainingsmaßnahme in enger Absprache mit der Justiz und der Bewährungshilfe
Check,POINT - Entwicklung eines Coolnesstrainings für jugendliche U-Häftlinge in der JVA Stuttgart
Coolnesstraining - Entwicklung eines Coolnesstrainings für gewaltbereite Mädchen
Umzug der Beratungsstelle in die Rotebühlstraße 91
STOP - Fachtag: Männer, Väter, Täter - Blickpunkt Täter bei häuslicher Gewalt
2010
U-Turn die Onlineberatung, Konzept "Bleib Cool" Coolnesstraining für Jugendliche
Multiplikatorenschulung, Konfrontative Pädagogik, Umgang mit schwierigen Jugendlichen
Projekt Fair-Streit-Training: Kooperation Stadt Stuttgart, Fraueninterventionsstelle der Stadt Stuttgart
Telefonische Anfragen zum Thema Gewalt
Beratung und Vermittlung
2011
De-Eskalatations-Trainings (DET) für Fachkräfte
Stark - Gewaltprävention für die Grundschule
Zivilcourage - Seminar
Projekt "Rausch ab! - Prävention alkoholbedingter Jugendgewalt, Landesstiftung Baden-Württemberg und Landeskriminalamt,
Projektpartner „Spannung unterm Korb“ Kommunale Kriminalprävention Stadt Stuttgart, Gemeinschaftserlebnis Sport, Fachvorträge, Implementierung eines Kinderschutzmoduls in das GST Stuttgart, Projekt Beratungstelefon häuslicher Gewalt in der Häuslichen Pflege, vermehrte Anfragen nach Beratung, Bedarf einer Orientierungsberatung
2012
Eröffnung der Fachberatungsstelle Gewaltprävention in der Charlottenstraße
Projekt: PAJ – mit Rausch ab!
Start einer Orientierungsberatung für Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger
2013
Anti-Gewalt-Training für Menschen in Wohnungsnot mit auffälligen Suchtmittelkonsum (AGT WNH)
2014
Beratung männlicher Opfer bei häuslicher Gewalt
2015
Gewaltschutz für Männer, männliche Opfer von häuslicher Gewalt
Paargespräche in der Beratung mit gewaltausübenden Menschen
2017
Fachberatungsstellen Gewaltprävention entstehen an allen Standorten (die Bezeichnung Männerinterventionsstellen (MIS) wird ersetzt)
Die Fachberatungstelle Rems Murr zieht in die Eugenstr. in Waiblingen
Der-Ausgleich für Jugendliche startet im Rems-Murr-Kreis
Die Fachberatungsstelle in Esslingen zieht in die Heilbronnerstr. in Bürogemeinschaft mit PräventSozial
Durchführung des Täter-Opfer-Ausgleichs (TOA) im Rems-Murr-Kreis
Eröffnung einer Schutzwohnung für männliche Opfer bei häuslicher Gewalt
2018
Takaa Niro Kooperationspartner von Zora gGmbH
Projekt MiMi, Männercafé, Beratung mit Dolmetscher bei häuslicher Gewalt
Das Arbeitsfeld GFM zieht in das Büro am Katharinenplatz 3
Schutzwohnung für von häuslicher Gewalt betroffener Männer wird eröffnet
Projekt: „spiel.raum“ – Prävention isl. Extremismus startet in den JVAen Stuttgart und Adelsheim
2020
Jugendgewalt 100% Stelle, Regelfinanzierung CUT- die Erstintervention, CUT XL, sex. Gewalt
Die Fachberatungsstelle wird Teil des Projekt: Integrierte Jugendarbeit Innenstadt
Projekt: SiSy – Stärken im System, startet im Landkreis Rems Murr
2021
Neuer Räumlichkeiten in der Olgastrasse 19 werden bezogen
Das Arbeitsfeld Gewaltschutz für Männer, steigt als Projektträger BW in das bundesweite Hilfetelefon gegen Gewalt an Männer im Auftrag des Sozialministeriums ein (Kooperation mit Pfunzkerle und den Ländern BR, NRW)
Projekt Nachspielzeit – Fußball im Fokus politischer Bildung in den JVAen Stuttgart und Adelsheim in Kooperation mit dem VFB Fan Projekt
2022
Neue Räumlichkeiten in der Gerokstrasse 8 werden bezogen
GfM zieht in die Olgastrasse 19 um
Erweiterung des Angebots bei Häuslicher Gewalt durch Präventionsangebote für Fachkräfte und Workshops an Schulen
Erstes Fachbereichsübergreifende Projekt: STABIL – in der Wohnungsnotfallhilfe startet
Projekt: „Schools for Future“ Gewaltprävention an Schule beginnt
Projekt „Nachspielzeit – Fußball im Fokus politischer Bildung“ erhält den deutschen Fußball-Bildungspreis
2023
Der wachsende Fachbereich Gewaltprävention verändert seine Organisationstruktur.
2024
Projekt STABIL wechselt in der Organisation in den Fachbereich Straffälligenhilfe
Qualitätsentwicklung
2001
Einführung eines Qualitätsmanagementsystems in der Sozialberatung Stuttgart
2005
Einführung eines internen Qualitätshandbuches